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Weichering Positioniert Sich Bei Neuer Grundsteuer

Weichering positioniert sich bei neuer Grundsteuer

Grundsteuerreform: Weichering will Hebesätze unter bayerischem Durchschnitt halten.

Die Gemeinde Weichering will bei der neuen Grundsteuer die Hebesätze unter dem bayerischen Durchschnitt halten. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Hebesätze für die Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) sollen von derzeit 300 auf 310 von Hundert und für die Grundsteuer B (bebaute und unbebaute Grundstücke) von 340 auf 360 von Hundert angehoben werden. Damit lägen die Hebesätze immer noch unter dem bayerischen Durchschnitt von 315 von Hundert für die Grundsteuer A und 360 von Hundert für die Grundsteuer B.

Hintergrund der Grundsteuerreform

Die Grundsteuerreform wurde vom Bundesgesetzgeber beschlossen und soll zum 1. Januar 2025 in Kraft treten. Ziel der Reform ist es, die Grundsteuer fairer und gerechter zu gestalten. Bisher wurde die Grundsteuer auf Basis von Einheitswerten berechnet, die in den 1930er und 1960er Jahren ermittelt wurden. Diese Werte sind inzwischen veraltet und spiegeln nicht mehr den tatsächlichen Wert der Grundstücke wider. Durch die Reform sollen die Grundsteuerwerte neu berechnet werden.

Die neue Grundsteuer wird auf Basis des Grundsteuerwerts berechnet. Dieser Wert wird aus dem Bodenwert, dem Gebäudewert und dem Ertragswert eines Grundstücks ermittelt. Der Bodenwert ist der Wert des Grundstücks ohne Bebauung, der Gebäudewert der Wert der Bebauung und der Ertragswert der Wert der Nutzung des Grundstücks.

Die Hebesätze werden von den Gemeinden selbst festgelegt. Sie können dabei zwischen dem bayerischen Mindestwert von 310 von Hundert für die Grundsteuer A und 340 von Hundert für die Grundsteuer B und dem bayerischen Höchstwert von 380 von Hundert für die Grundsteuer A und 490 von Hundert für die Grundsteuer B wählen.

Auswirkungen der Grundsteuerreform für Weichering

Die Grundsteuerreform wird voraussichtlich zu einer Erhöhung der Grundsteuer in Weichering führen. Allerdings will die Gemeinde die Hebesätze unter dem bayerischen Durchschnitt halten. Dadurch sollen die Auswirkungen der Reform für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich gehalten werden.

Die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass die Grundsteuer im Jahr 2025 um etwa 10 bis 15 Prozent steigen wird. Dies bedeutet, dass ein Einfamilienhausbesitzer mit einem Grundstückswert von 100.000 Euro künftig etwa 100 bis 150 Euro mehr Grundsteuer pro Jahr zahlen muss.

Fazit

Die Grundsteuerreform wird voraussichtlich zu einer Erhöhung der Grundsteuer in Weichering führen. Allerdings will die Gemeinde die Hebesätze unter dem bayerischen Durchschnitt halten. Dadurch sollen die Auswirkungen der Reform für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich gehalten werden.


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